Erster Platz für James Kuria Kimotho, Tobias Meyer und Prof. Dr.-Ing. Walter Sextro, Universität Paderborn, bei der PHM Prognostic Challenge 2014

Ein Team des Lehrstuhls für Mechatronik und Dynamik der Universität Paderborn, bestehend aus James Kuria Kimotho, Tobias Meyer und Prof. Dr.-Ing. Walter Sextro, hat an der diesjährigen PHM Prognostic Challenge teilgenommen und den ersten Platz belegt. An dem Wettbewerb haben sowohl universitäre Teams als auch Teams aus der freien Wirtschaft teilgenommen. Er wurde von der IEEE Reliability Society, der FCLAB research federation, dem Femto-ST-Institut und dem Laboratory of excellence ACTION ausgerichtet. Die Gewinnerteams aller Kategorien haben ihre Ergebnisse auf der IEEE International Conference on Prognostics and Health Management in Spokane, Washington, USA, vorgestellt.

Aufgabe des Wettbewerbs war einerseits die Schätzung des aktuellen Zustands, andererseits der verbleibenden Lebensdauer von Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen. Derartige Brennstoffzellen werden beispielsweise zum Antrieb von Bussen für den öffentlichen Nahverkehr genutzt. Durch eine Schätzung der verbleibenden Lebensdauer ist es möglich, die Wartung besser zu planen und damit die Verfügbarkeit zu steigern und das Risiko unerwarteter Ausfälle zu senken. Im Rahmen des Wettbewerbs wurden den teilnehmenden Teams Datensätze zur Verfügung gestellt, die durch Experimente an Brennstoffzellen unter statischen und unter dynamischen Betriebszuständen gewonnen wurden. Das Team des Lehrstuhls für Mechatronik und Dynamik der Universität Paderborn hat geeignete Prognosealgorithmen entwickelt, die die Lebensdauerabnahme der Brennstoffzellen korrekt abbilden konnten. Mit diesen ist es ihm gelungen, das beste Ergebnis aller universitären Teilnehmer sowohl bei der Bestimmung der verbleibenden nutzbaren Lebensdauer als auch des aktuellen Zustands der Zellen zu erzielen. Um ein breiteres Spektrum an Publikationen zu erhalten, wurde ihm der Sieg bei der Bestimmung der verbleibenden Lebensdauer zugestanden, während bei der Lebensdauerschätzung das Team mit dem zweitbesten Ergebnis gekürt wurde.