Stellung LWF im nationalen Ranking der drittmittelfinanzierten Forschung

Universitäre Forschung wird überwiegend mit Zuwendungen Dritter (Drittmitteln) von Forschungsgemeinschaften, von Stiftungen, von Ministerien des Bundes und der Länder, entweder direkt oder über Förderorganisationen, wie z.B. von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), von der Europäischen Union oder der Industrie finanziert.

Die Einwerbung von Drittmitteln durch die Professorinnen und Professoren einer Universität wird in diesem Sinne von den Universitäten und Hochschulen vielfach als Leistungskriterium herausgestellt.

Die meisten Drittmittel warben im Jahr 2021 unter den deutschen Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften) die Technische Universität München (347 Millionen Euro), RWTH Aachen (331 Millionen Euro) und die TU Dresden (235 Millionen Euro) ein. Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor erzielten die RWTH Aachen (932.100 Euro), die TU München (799.800 Euro) und die Universität Stuttgart (763.600) [1].

Die Universität Paderborn weist in ihrem Bericht vergleichbar für das Jahr 2021 an Drittmitteln gesamt 64 Millionen Euro aus [2]. Als vergleichbare Daten werden von der Fakultät Maschinenbau rund 17 Millionen Euro gesamt und als Mittelwert für alle Professorinnen und Professoren 1,2 Millionen Euro an eingeworbenen Drittmitteln herausgestellt.

Im Vergleich dazu hat das Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik (LWF) im Jahr 2021 Drittmittel in Höhe von 3,7 Millionen Euro eingeworben, womit es deutlich über dem Durchschnitt der Drittmitteleinwerbungen an der RWTH Aachen und der Universität Paderborn bzw. der Fakultät Maschinenbau liegt.

Die hohen Zuwendungen zur Finanzierung der Forschung des LWF begründen sich durch das herausragende Forschungsprofil des LWF auf den Gebieten der Neu- und Weiterentwicklung mechanischer, klebtechnischer, thermischer und hybrider Fügetechniken für das Verbinden von Hochleistungswerkstoffen in Hybridsystemen, sowie auf dem Gebiet der Methodenentwicklung für die Fügbarkeit in innovativen Fertigungsketten des Leichtbaus, auf dem sich das LWF ein Alleinstellungsmerkmal weit über die nationalen Grenzen hinaus erarbeitet hat.

Quellen

[1]Pressemitteilung Nummer 406 vom 12. Oktober 2023 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/10/PD23_406_213.html, Statistisches Bundesamt, abgerufen am 20.10.2023

[2] Kurzportrait der Universität Paderborn. [online], 2022, URL: https://www.uni-paderborn.de/fileadmin/presse-kommunikation-marketing/Kurzportraet_2022/UPB-Kurzportraet-2022.pdf, Universität Paderborn, abgerufen am 20.10.2023