Überblick Metal­lo­graph­ie

Die Metallographie ist eine spezielle Methode, die die Untersuchung der inneren Struktur von verschiedenen Werkstoffen ermöglicht. Bei der metallographischen Präparation werden möglichst verformungsfreie Probenoberflächen erzeugt, die zur qualitativen und quantitativen Analyse des wahren Gefüge genutzt werden. Aus den daraus gewonnen Erkenntnissen, können Rückschlüsse auf die Materialeigenschaften gezogen werden.

Die auf die individuellen Anforderungen abgestimmten Präparationsmethoden werden mit langjähriger Erfahrung weiterentwickelt, mit dem Ziel die Untersuchungen an neuartige Werkstoffe anzupassen.

Die Ausstattung der Metallographie ermöglicht die Probenpräparation durch Schleif-, Polier- und Ätzverfahren entsprechend der Anforderungen an

Ausstattung:

Nasstrennschleifmaschinen: Verformungs- und wärmefreie Probenentnahme

Kalt- und Warmeinbetten:  Vereinheitlichung von Probenformen, Schutz oberflächenbehandelter und beschichteter Proben

Schleif- und Poliermaschinen: Manuelles und halbautomatisches Schleifen und Polieren, artefaktfreie Oberflächen durch schrittweisen Abtrag mit immer feineren Schleif- und Poliermitteln

Hexamatik: Vollautomatische Präparation großer Mengen standardisierter Proben

Vibrationspolitur: Spezielles Verfahren zur Erzielung hochwertiger, kratzer- und verformungsfreier Oberflächen durch Eigenbewegung der Proben auf einem vibrierenden Probenteller, z.B. für die EBSD-Analyse am REM

Ätzen: Unterschiedlichste Kontrastierungsmethoden (optisch, chemisch, elektrochemisch) ermöglichen die Bewertung einzelner Gefügebestandteile, der Kornorientierung etc

Elektrolytische Polier-, Ätz-, und Dünnverfahren: Eigens dafür konzipierte Geräte ermöglichen bei elektrisch leitfähigen Materialen eine zusätzliche Möglichkeit der elektrochemischen Präparation, u.a. die Realisierung kleinster durchstrahlbarer Proben für Untersuchungen mittels Transmissionselektronenmikroskop

Darüber hinaus verfügt die Metallographie über eine Fotostation zur Dokumentation der Probenentnahme sowie Vakuumexsikkatoren zur sachgerechten Probenlagerung.
Die Abzüge, darunter ein Abzug mit Abluftwäscher für rauchende Säuren und Basen, ermöglichen ein sicheres Arbeiten mit diversen chemischen Stoffen, z.B. Kalteinbettmittel und Ätzlösungen.