Interkulturelle Kommunikation gibt es überall in unserem Alltag. Oftmals nehmen wir diese gar nicht wahr und schnell manifestieren sich Pauschalisierungen, die (meist) negative Vorurteile und falsche Rückschlüsse begünstigen: „Deutsche respektieren ihre Eltern nicht, da sie diese, wenn sie alt sind, allein in ihren Wohnungen leben lassen!“ Mit provokanten Aussagen dieser Art waren die Studierenden des Workshops „Interkulturelle Kommunikationskompetenz“ am 01.12.2018 aufgefordert, sich mit den eigenen Werthaltungen und den möglichen Sichtweisen von Menschen aus anderen Gesellschaften auseinanderzusetzen.
Anhand praxisorientierter Beispiele, mit vielen Übungen und abwechslungsreichen Methoden nahm die Referentin Munira Jamal (4. v. l.) die interessierten Teilnehmenden mit in die spannende Welt der interkulturellen Kommunikation. Schnell wurde jedem deutlich, weshalb es sich lohnt, die eigenen interkulturellen Kompetenzen auszubauen. Viele Arbeitgeber setzen immer häufiger auf Geschäftsbeziehungen zu ausländischen Firmen. Jemand, der mithilfe von Tools und Strategien in der Lage ist, die eigenen Denkmuster und Gewohnheiten kritisch zu hinterfragen, den eigenen blinden Fleck in Bezug auf Vorurteile auf die Schliche zu kommen sowie unterschiedliche Kommunikationsstile zu analysieren, ist da klar im Vorteil.
Am Ende der Sitzung von 9:00 bis 16:00 Uhr waren die Studierenden sich einig, dass sich ihr Einsatz gelohnt hat. Sie würden diesen Workshop jedem empfehlen, der plant, eine längere Zeit im Ausland zu verbringen, bereits eine Zeit im Ausland war, als Austauschstudierender in Deutschland lebt oder mit Menschen aus dem Ausland zusammenarbeitet.