Anlässlich seines 40jährigen Bestehens veranstaltete das Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik (LWF®) der Universität Paderborn am 14. April das 19. Paderborner Symposium Fügetechnik und am 15. April ein Festkolloquium in PaderHalle. Über dreihundert Gäste aus Industrie, Forschung und Förderinstitutionen folgten der Einladung und nahmen an beiden Veranstaltungen teil. Das Symposium unter der Überschrift „Wandlungsfähige Fertigung von Multimaterial-Leichtbaustrukturen“ bot ein interessantes Vortragsprogramm, welches dieses Thema im Fahrzeug- und Fassadenbau adressierte. Hierbei wurde die Schlüsselfunktion der Fügetechnik im Dreiklang zwischen Werkstoff-, Konstruktion und Fertigung deutlich. Renommierte Referenten aus Industrie und Forschung behandelten in ihren Fachvorträgen intelligente technische Systeme im Bereich der Fügetechnik 4.0, ebenso wie die Möglichkeiten modernster Verbindungstechnik für die Großserienproduktion. Insbesondere die Flexibilität, Prozesssicherheit und Produktivität der Verfahren im Hinblick auf die vielfältigen Material-Dicken-Kombinationen standen im Fokus der Vorträge aus dem Automobil-, Luftfahrzeug- und Fassadenbau. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Absicherung moderner Fügverfahren durch eine validierte Methodenentwicklung.
Beim Festkolloquium am zweiten Tag wurden wesentliche Informationen zur Entwicklung des 1976 durch Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn gegründeten und in seiner Nachfolge seit 2011 von Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut geleiteten Laboratoriums für Werkstoff- und Fügetechnik (LWF®) vermittelt. Bereichert wurde die Jubiläumsveranstaltung durch einen Festvortag mit dem Thema "Faszination Technik". Abgerundet wurde sie durch verschiedene Vorträge mit besonderem Bezug zum LWF und zu seinem 40jährigen Bestehen. Besondere Aufmerksamkeit war auch auf die Ausstellung von aktuellen Fahrzeugen aus der Serienproduktion gerichtet. So wurde neben den Karosserien der Mercedes-Benz C-Klasse, des 7er BMW und des AUDI Q7 ebenfalls eine Flugzeugfahrwerkstruktur der HEGGEMANN AG sowie ein Rennwagen des Formula Student UPBracing Team e.V. dem Fachpublikum präsentiert. Die Veranstaltungen wurden ideell von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) und Forschungsvereinigungen der AiF, sowie vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) und dem Wissenschaftlicher Arbeitskreis der Universitäts-Professoren der Werkstofftechnik e.V. (WAW) unterstützt.