Überwiegend wird die universitäre Forschung mit Zuwendungen Dritter (Drittmitteln) von Forschungsgemeinschaften, von Stiftungen, von Ministerien des Bundes und der Länder, entweder direkt oder über Förderorganisationen, wie z. B. von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), von der Europäischen Union oder der Industrie finanziert. So werden die zur Verfügung stehenden Drittmittel einer Universität oder Hochschule gerne als Leistungskriterium der Professorinnen und Professoren gesehen.
Im Jahr 2020 ist es dem Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik (LWF) trotz der herausfordernden Situation der Corona-Pandemie gelungen, einen neuen Rekord der verausgabten Drittmittel aufzustellen. Im Vergleich wurden im Jahr 2017 insgesamt 3,0 Millionen Euro verausgabt und im Jahr 2020 konnten die verausgabten Drittmittel auf 4,0 Millionen Euro gesteigert werden.
Das LWF konnte seine Stellung in den vergangenen Jahren auf den Gebieten der Neu- und Weiterentwicklung der mechanischen, der klebtechnischen, der thermischen sowie hybrider Fügetechniken weiter festigen. Das sichere Verbinden von Hochleistungswerkstoffen in Hybridsystemen, die Methodenentwicklung für die Fügbarkeit in innovativen Fertigungsketten des Leichtbaus ist dabei ein wesentlicher Bestandteil des Forschungsprofils. So war es über die Jahre seit seiner Gründung 1976 möglich, weit über die nationalen Grenzen hinaus Alleinstellungsmerkmale zu erarbeiten.