An­tritts­ver­an­stal­tung von Prof. Dr.-Ing. Ba­lázs Magyar

 |  Konstruktions- und Antriebstechnik (KAt)

Am vergangenen Donnerstag, den 20.02.2025, hielt Herr Balázs Magyar seine Antrittsvorlesung im Rahmen des Forum Maschinenbau. Unter den Gästen der Veranstaltung befanden sich Kolleginnen und Kollegen sowie ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Prof. Magyar freute sich besonders, dass sogar sein ehemaliger Betreuer und Freund Dr. Péter Horák aus Ungarn angereist war, um diesem für ihn wichtigen Ereignis beizuwohnen. Nach kurzen einleitenden Worten übergab der Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Prof. Dr.-Ing. habil. Schaper das Wort an ihn. In seinem Vortrag mit dem Titel „Ohne Konstruktion kein nachhaltiges Produkt“ ging Prof. Magyar auf Nachhaltigkeit im Rahmen des Produktlebenszyklus ein. Er betonte, dass bereits in den frühen Phasen der Produktplanung der Grundstein für ein nachhaltiges Produkt gelegt wird und dass Nachhaltigkeit ein interdisziplinäres Thema ist, bei dem die verschiedensten Fachbereiche und Fachgruppen zusammenarbeiten müssen.

Ein weiterer Punkt in seinem Vortrag war, dass bereits in den frühen Phasen des Produktdesigns die Energieeffizienz eines Produktes festgelegt und beeinflusst wird. So kann ein Produkt, das in der Herstellung möglicherweise aufwendiger ist und eine schlechtere Energiebilanz aufweist als ein vergleichbares einfacher herzustellendes Produkt, über den gesamten Lebenszyklus betrachtet die bessere Energie- und Umweltbilanz aufweisen.

Er ging auch auf die Reparatur durch Demontierbarkeit ein. Als Beispiel nannte er das allgegenwärtige Smartphone. Früher waren Smartphones reparierbar und demontierbar, so dass der Akku oder auch das Display ausgetauscht werden konnten. Heute ist dies nicht mehr der Fall. Als Gegenbeispiel nannte er Handys der Marke Fairphone.

Diese produziert Handys, die mit nachhaltigen Ressourcen hergestellt werden und im Sinne der Nachhaltigkeit reparierbar sind. Allerdings kannten nur wenige der Anwesenden diese Marke. Mit diesem Beispiel wollte Prof. Magyar verdeutlichen, dass Nachhaltigkeit nicht nur eine technische, sondern auch eine soziale bzw. kulturelle Komponente hat.

Im Anschluss an seinen Vortrag wurde der Abend gemeinsam bei Häppchen und Getränken ausklingen gelassen.