In der Nacht vom 1. auf den 2. November wurde in der Station Clarenberg in Dortmund der Brand einer U-Bahn realitätsnah simuliert. Dazu wurden Nebelmaschinen und andere Technik eingesetzt. Etwa 20 Verletzte mussten aus der eingefahrenen U-Bahn und vom Bahnsteig gerettet werden.
Ein besonderer Schwerpunkt der Übung lag auf der präzisen Aufzeichnung und der nachfolgenden Auswertung der Übung. Dafür wurden – zum ersten mal in diesem Umfang – die Ergebnisse des Forschungsprojekts RescueLab eingesetzt. Für das Projekt war die Übung ein wichtiger Praxistest für den zweiten Meilenstein.
Wichtiger Bestandteil von RescueLab ist ein IT-System, dessen Komponenten vor, während und nach der Übung erfolgreich angewandt werden konnten. Dazu zählen stationäre – und Helmkameras, die unterirdisch, teilweise mit Infrarotquellen, sowie oberirdisch die Aktivitäten während der Übung aufzeichneten. Weiterhin im Einsatz waren GPS- und Ultra-Weitband-Sensoren zur präzisen Ortung von Feuerwehrkräften und Verletzten. Sämtliche Funkverbindungen wurden mitgeschnitten und Beobachter gestellt, welche mit Tablet-Computern und einer eigens entwickelten App weitere Aktivitäten notierten oder aufzeichneten.
Alle Daten werden in Echtzeit auf einem zentralen Server zeitsynchronisiert gesammelt. Schon während der Übung – aber vor allem im Anschluss daran können die Daten dann graphisch, etwa mithilfe eines Zeitstrahls, dargestellt und so für die Auswertung verwendet werden. Der Feuerwehr Dortmund stehen damit unmittelbar sämtliche Aktivitäten geordnet und aus verschiedenen Blickwickeln aufgenommen für eine präzise Nachbereitung zur Verfügung.
http://www.ruhrnachrichten.de/bilder/dortmund/cme166135,4924774