Stel­lung des LWF im na­tionalen Rank­ing der drittmit­telfin­an­zier­ten Forschung

Universitäre Forschung wird überwiegend mit Zuwendungen Dritter (Drittmitteln) von Forschungsgemeinschaften, von Stiftungen, von Ministerien des Bundes und der Länder, entweder direkt oder über Förderorganisationen, wie z.B. vom deutschen Zentrum für Luft- Und Raumfahrt (DLR) oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), von der Europäischen Union oder der Industrie finanziert.

Die Einwerbung von Drittmitteln durch die Professorinnen und Professoren einer Universität wird in diesem Sinne von den Universitäten und Hochschulen vielfach als Leistungskriterium herausgestellt. Durchschnittlich haben eine Professorin bzw. ein Professor an einer deutschen Universität 326.400 € eingeworben.

Die meisten Drittmittel warben im Jahr 2022 unter den deutschen Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften) die TU München (385 Millionen Euro), die RWTH Aachen (376 Millionen Euro) und die TU Dresden (277 Millionen Euro) ein. Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor erzielten die RWTH Aachen (1.051.400 Euro), die TU München (857.300 Euro) und die Universität Stuttgart 833.400€) [1].

Die Universität Paderborn weist in ihrem Bericht vergleichbar für das Jahr 2022 an Drittmitteln gesamt 64 Millionen Euro aus [2]. Als vergleichbare Daten werden von der Fakultät Maschinenbau 14,2 Millionen Euro gesamt und als Mittelwert für alle Professorinnen und Professoren 946.667 Euro an eingeworbenen Drittmitteln herausgestellt.

Im Vergleich dazu hat das Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik (LWF) im Jahr 2022 Drittmittel in Höhe von 3,4 Millionen Euro eingeworben, womit es deutlich über dem Durchschnitt der Drittmitteleinwerbungen an der RWTH Aachen und der Universität Paderborn bzw. der Fakultät Maschinenbau liegt.

Die hohen Zuwendungen zur Finanzierung der Forschung des LWF begründen sich durch das herausragende Forschungsprofil des LWF auf den Gebieten der Neu- und Weiterentwicklung mechanischer, klebtechnischer, thermischer und hybrider Fügetechniken für das Verbinden von Hochleistungswerkstoffen in Hybridsystemen, sowie auf dem Gebiet der Methodenentwicklung für die Fügbarkeit in innovativen Fertigungsketten des Leichtbaus, auf dem sich das LWF ein Alleinstellungsmerkmal weit über die nationalen Grenzen hinaus erarbeitet hat.

Quellen

[1]       9 % mehr Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessur im Jahr 2022

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/09/PD24_350_213.html, Statistisches Bundesamt, abgerufen am 21.10.2024

[2]       Universität Paderborn. [online], 2022, URL: https://www.uni-paderborn.de/

Universität Paderborn, abgerufen am 21.10.2024