Universität Paderborn: Fakultät für Maschinenbau bietet neue Vertiefungsrichtung „Leichtbau mit Hybridsystemen“

Sehr gute Berufsaussichten

Ab kommenden Sommersemester wird an der Universität Paderborn die neuartige Vertiefungsrichtung „Leichtbau mit Hybridsystemen“ im Rahmen des Masterstudienganges Maschinenbau angeboten. Damit werden modernste Forschung sowie die Ausbildung zukünftiger Ingenieurinnen und Ingenieure im Rahmen der Lehre verbunden.

Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut, Leiter des Laboratoriums für Werkstoff- und Fügetechnik an der Universität Paderborn: „Gesellschaftliche und energiepolitische Anforderungen bei den Themen „Energieeinsparung“ und „CO2-Ausstoßminderung“ führen in Zukunft zu einer Forcierung bei der Erarbeitung serientauglicher Leichtbaulösungen z. B. im Fahrzeug-, Maschinen- und Energieanlagenbau sowie in der Luftfahrt.“ Für die Absolventen des Maschinenbau-Masters „Leichtbau“ gebe es schon heute sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, so Meschut.

Weitere Informationen sind im Internet aufrufbar unter http://ilh.uni-paderborn.de. Interessenten können sich gern wenden an: Christopher Schmal, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik der Universität Paderborn, E-Mail: christopher.schmal@lwf.upb.de, Tel.: 05251 603049
 

Weitere Informationen:

Hybridsysteme bieten mittels lokaler, belastungsgerechter Eigenschaftsvariation unterschiedlicher Hochleistungswerkstoffe ein besonders hohes Potenzial für einen ganzheitlichen Leichtbauansatz. Entscheidend ist dabei die Abbildung der kompletten Prozesskette von Hybridsystemen, angefangen bei der Werkstoffentwicklung, basierend auf Polymeren und Metallen, über die Fertigungstechnik bis hin zum Recycling. Als wichtiger Part mit einmaligem interdisziplinaren Charakter findet die Verknüpfung des Maschinenbaus mit der Chemie und Physik statt. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Herstellung, Analyse und Eigenschaften von Grenzflächen werden hierbei thematisiert. So soll zukünftigen Fachkräften aus dem Bereich des Maschinenbaus die Vertiefung in diesem zukunftsbezogenen Gebiet ermöglicht werden.

Die positiven Berufsaussichten werden auch durch Prognosen entsprechender Zukunftsforschungen bestätigt, wie z. B. die Shell-Studie oder Veröffentlichungen vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE). Die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen und Bestrebungen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauches und die nachhaltige Deckung des Energiebedarfs tragen weiterhin dazu bei, dass auch in Zukunft hervorragende Arbeitsmarktbedingungen für die Absolventen der Vertiefungsrichtung mit global einsetzbaren und in nahezu alle Bereiche übertragbaren Leichtbauinhalten bestehen.

Foto (Quelle: BMW): Hybridsysteme in der automobilen Anwendung: Der elektrisch angetriebene BMW i3 mit einer Karosserie aus Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoffen, einem geschweißten Aluminiumrahmen und Kunststoffteilen in der Außenhaut.
Foto (Quelle: BMW): Hybridsysteme in der automobilen Anwendung: Der elektrisch angetriebene BMW i3 mit einer Karosserie aus Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoffen, einem geschweißten Aluminiumrahmen und Kunststoffteilen in der Außenhaut.