EmerGent

Emergency Management in Social Media Generation

Fördergeber: EU FP7-SECURITY

Topic: SEC-2013.6.1-1 - The impact of social media in emergencies

Laufzeit: 04/2014 - 07/2017

Am C.I.K. ist u.a. aus diesem Projekt die folgende Dissertation entstanden: „Entwicklung eines Konzeptes zum qualitätsorientierten Monitoring von Social Media in der zivilen Gefahrenabwehr“ von Matthias Habdank, 27.01.2020.

Aktuelles

Das finale Review Meeting des europäischen Forschungsprojekt EmerGent (Emergency Management in Social Media Generation) fand am 07. September 2017 am Ausbildungszentrum der Feuerwehr Dortmund statt. Unter Koordination des C.I.K.s hat die Universität Paderborn zusammen mit 9 weiteren Projektpartnern den positiven und negativen Einfluss sozialer Medien auf die zivile Gefahrenabwehr beforscht.

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Beschreibung

Soziale Medien und besonders soziale Netzwerke, wie z.B. Facebook und Twitter, generieren Inhalte mit besonderer Güte durch ihre Benutzer, die Beobachtungen, Meinungen und Gefühle dort teilen. Kommt es zu einer Katastrophe, entstehen in sozialen Netzwerken zügig sogenannte Communities, welche über das Unglück berichten (Loveparade 2010, Hurrikan Sandy 2012). Diese sind hierbei meist nicht oder nur äußerst schwach mit den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und den damit verbundenen Prozessen verbunden.

Das Forschungsprojekt EmerGent hat sich mit diesem Problem beschäftigt und eine Möglichkeit zur Identifikation wertvoller und verlässlicher Informationen aus den sozialen Medien entwickelt, um diese effizient in das Katastrophenmanagement zu integrieren. Das Gesamtziel von EmerGent war, den positiven und negativen Einfluss Sozialer Medien zu verstehen, um:

  • die Sicherheit der Bürger vor, während und nach einer Katastrophe zu verbessern und
  • die Rolle europäischer Unternehmen zu stärken, welche Dienstleistungen und Produkte im Zusammenhang mit Ergebnissen von EmerGent bereitstellen.

Ziele

Es wurden mithilfe einer forschungs-orientierten Methodik die folgenden fünf Ziele (im englischen „Objectives“, somit in der Grafik als O1-O5 dargestellt) erfüllt:

  • Im Rahmen der Analyse von sozialen Medien innerhalb von Katastrophen (O2) hat EmerGent den derzeitigen Gebrauch sozialer Medien und das zukünftige Potenzial für Bürgerinnen und Bürger und BOS im gesamten Krisenmanagement-Kreislauf untersucht.
  • Die resultierenden Ergebnisse wurden genutzt, um den Einfluss sozialer Medien für Bürgerinnen und Bürger und BOS zu bewerten (O1).
  • Um die enorme Masse an wertvollen und verteilten Informationen nach gewünschter Relevanz aufzubereiten, wurden Methoden des „Information Mining“, der „Information Quality“, dem „Information Gathering“ und dem „Information Routing“ entwickelt, um ein „Novel Emergency Management“ (O3) zu etablieren.
  • Sämtliche Ergebnisse der Analysen und Einflussmessungen sind in Richtlinien (O4) eingeflossen.
  • Diese Richtlinien sollen den BOS und allen involvierten Stakeholdern den Nutzen der sozialen Medien und deren Integration in die jeweiligen Prozesse auf verschiedenen Ebenen (konzeptionell & technisch) verständlich machen (O5).
  • Basierend auf diesen Ergebnissen wurde ein IT-System für das "Novel Emergency Management in Social Media Generation" entwickelt.

Arbeitspakete am C.I.K.

  • Projektmanagement (Leitung und Koordination des Projekts)
  • Leitung von WP4 mit Schwerpunkt auf: Informationsqualität, Semantische Datenmodellierung und Information Mining
  • Evaluation der Ergebnisse (Leitung von Aufgabe 6.4)

This project has received funding from the European Union’s Seventh Framework Programme for research, technological development and demonstration under grant agreement no 608352.