Organisationsübergreifende Gefahrenabwehr zum Schutz von Menschen und kritischen Infrastrukturen durch optimierte Prävention und Reaktion 

Projekterweiterung: Dynamische Fluchtwegslenkung als Teil der Aktorik von OrGaMIR sowie die klimatologische Betrachtung komplexer U-Bahn Stationen

Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektträger: VDI Technologiezentrum

Laufzeit: 04/2011 - 06/2013

Zur Verringerung der Entfluchtungszeiten wurde im Verlauf des Vorprojekts OrGaMIR deutlich, wie komplex die Einbindung von Aktorik zur Fluchtwegslenkung und wie gering die empirische Grundlage zur Lenkung von Menschen in Fluchtsituationen und zur Gestaltung von Alarmen ist. Darüber hinaus fehlten bisher Erkenntnisse zu klimatologischen Zusammenhängen bei niedrigen Deckenhöhen und Treppenhäusern über mehrere Ebenen.

Das Gesamtziel des Vorhabens lag daher in der Zusammenführung von Einzelergebnissen:

• Zur dynamischen Entfluchtung wurde der Bezug zu menschlichen Faktoren und kulturellen Unterschieden erforscht und eine Klassifizierung von Fahrgästen erarbeitet. Dazu wurden Feldversuche konzipiert und durchgeführt.
• Es wurden individuelle akustische, visuelle und haptische Aktoriken zur Lenkung von Menschen in Fluchtsituationen erforscht und entwickelt.
• Die Berücksichtigung von klimatologischen Zusammenhängen in komplexen Stationen wurde weiter untersucht und die Auswirkung auf eine Ausbreitungsprognose und damit auch auf eine dynamische Fluchtwegslenkung erforscht.

Das CIK unterstützte das Projekt insbesondere durch:

• Die Erforschung von menschlichen Faktoren in der dynamischen Fluchtwegslenkung und einer geeigneten Repräsentation der Faktoren in der Entfluchtung
• Die Entwicklung von Aktoriken zur Lenkung von Menschen in Fluchtsitualtionen in komplexen U-Bahnstationen

OrGaMIR plus wurde im Zuge der Bekanntmachung „Schutz von Verkehrsinfrastrukturen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ der Bundesregierung über einen Zeitraum von zwei Jahren und zwei Monaten mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert.