Neue Lehr­stuhl­lei­tung am KAt

 |  Konstruktions- und Antriebstechnik (KAt)

PROF. DR.-ING. BALÁZS MAGYAR

Von der Theorie in die Praxis und wieder zurück. So beschreibt es die berufliche Laufbahn von Prof. Dr.-Ing. Balázs Magyar gut. Zunächst mit einer Ausbildung zum Maschinenbautechniker begonnen, erweiterte er mit einem Maschinenbaustudium an der TU Budapest sein Wissen. Magyar promovierte über Tribologie von Schneckengetrieben an der TU Kaiserslautern, forschte dann als Juniorprofessor im selben Themengebiet weiter an der TU Kaiserslautern und wechselte dann 2018 zur ZF Friedrichshafen AG. Nun forscht und lehrt er am Lehrstuhl Konstruktions- und Antriebstechnik.

Als neuer Professor des Lehrstuhls Konstruktions- und Antriebstechnik sieht Balázs Magyar viele Vorteile und Potenziale für seine Forschungs- und Lehrbereiche an der Uni Paderborn. Besonders wichtig ist ihm dabei die kollegiale, interdisziplinäre Zusammenarbeit und die sehr gute Ausbildung der Student*innen. In der Lehre setzt Magyar deshalb auf die Entwicklung von analytischen Fähigkeiten der Student*innen, um sicherzustellen, dass sie Probleme in sich veränderlichen technischen Umfeldern zukünftig erfolgreich lösen können. „Am Anfang jeder Vorlesung möchte ich die wichtigsten Inhalte wiederholen, um das aktuelle Thema im Gesamtkontext einordnen zu können. Am Ende eines jeden Kapitels möchte ich die wichtigsten Punkten zusammenfassen. Zudem möchte ich den Student*innen mehr zuhören“, so Magyar.

Zwei Themengebiete von besonderer Bedeutung

Die zukunftsorientierte Technik der additiven  Fertigung wird einer der Schwerpunkte im Lehrstuhl sein. So möchte Magyar beispielsweise zur zunehmenden Funktionsintegration und zur hybriden Bauweise forschen. Des Weiteren soll im Bereich Antriebs- und Konstruktionstechnik die Auslegung von kompakten und energieeffizienten Antriebseinheiten vorangetrieben werden. Sein bisher wichtigstes Forschungsergebnis ist die Erarbeitung einer Methode, mit der der Wirkungsgrad von Schneckengetrieben berechnet werden kann. Magyar betont: „Diese Methode wurde zwischenzeitig in DIN 3996 aufgenommen.“

Im Oktober 2022 gestartet verfolgt der Professor primär das Ziel die Mitarbeitenden des Lehrstuhls sowie die bisherigen Tätigkeiten innerhalb der Lehrgruppe kennenzulernen. Weiterhin sei geplant in den kommenden Monaten die regionalen Unternehmen zu besuchen, interdisziplinäre Forschungsarbeiten zu definieren und die Kooperationen für die Zukunft weiter auszubauen.