Team Werkstoffe & Prozesse
Innerhalb des Teams Werkstoffe und Prozesse wird ein Fokus auf die Prozessierung von Werkstoffen mit einem hohen Leichtbaupotential gelegt. Dieses ist gegeben, wenn der Quotient aus Festigkeit bzw. Steifigkeit und Dichte des Werkstoffs maximiert wird. Relevant sind daher hochfeste Stahl-, Aluminium- und Titanlegierungen sowie Faserverstärkte Kunststoffe (FKV). Je nach Anwendungsfall kann es besonders vorteilhaft sein, wenn unterschiedliche Werkstoffe miteinander kombiniert werden. Derartige Hybridverbünde vereinen die jeweiligen Vorteile der Werkstoffe und kompensieren werkstoffspezifische Nachteile.
In der Analyse der jeweiligen Fertigungsprozesse soll neben der Maximierung der mechanischen Eigenschaften der solitären bzw. hybriden Werkstoffsysteme eine nachhaltige und energieeffiziente Verarbeitung sichergestellt werden. Dazu werden spezielle Methoden zur Erwärmung (z. B. Induktion, Konduktion) oder aber eine Kombination von Prozessschritten (z. B. In-Mold-Assembly (IMA)) eingesetzt. Entsprechende Optimierungen werden zunächst im Labormaßstab an kleineren Probenkörpern analysiert und auf Basis realitätsnaher Demonstratoren hochskaliert. Unterstützt wird die Prozessforschung durch den Einsatz geeigneter numerischer Methoden (z.B. Umformsimulationen, Füllstudien). Eine Validierung der durch den Prozess resultierende Eigenschaften kann u. a. über bildauflösende Verfahren (Mikro – Makroebene) und mechanische Prüfungen sichergestellt werden.