LoGoDuc: Methodische Auswahl hochfester Mehrphasenstähle hinsichtlich ihrer lokalen und globalen Duktilität

Überblick

Im modernen Karosseriebau werden in den letzten Jahren vermehrt hochfeste Mehrphasenstähle entwickelt und eingesetzt. Um das Potenzial dieser Werkstoffklasse jedoch vollständig nutzen zu können, sind genaue Kenntnis über die im Bauteil benötigte globale und lokale Duktilität erforderlich. Erstgenannte charakterisiert die Fähigkeit eines Blechwerkstoffs plastische Deformationen in einem Standardzugversuch ohne Einschnürung zu ertragen und die Formänderungen gleichmäßig zu verteilen, was z.B. für das Zugdruckumformen bedeutsam ist. Die lokale Duktilität dagegen beschreibt das Verhalten nach der Einschnürung und damit die Fähigkeit eines Blechwerkstoffs plastische Deformationen in einem Standardzugversuch in einem örtlich begrenzten Bereich ohne Bruch zu ertragen, was z.B. maßgebend bei Klappteilen, Biegeteilen oder Faltenbeulen in Crashboxen ist. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll eine rechnergestützte Klassifizierungs- und Bewertungsmethode auf Basis des vorliegenden Deformationszustandes entwickelt werden, sodass hochfeste Mehrphasenstähle für Karosseriestrukturen hinsichtlich der erforderlichen globalen und lokalen Duktilität in frühen Stadien des Fahrzeugentwicklungsprozesses systematisch ausgewählt und zugeordnet werden können.

De­tail­in­form­a­tion­en

Antragstellende Institution: Universität Paderborn

Laufzeit: 2021 - 2024 

Fördersumme und Gesamtsumme: 199.254,44 €

Projektnummer: IGF-Nr. 21928 N

Ge­fördert durch:

Das IGF-Vorhaben der Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. (FOSTA), welches über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird.

An­s­prech­part­ner

Prof. Dr. Thomas Tröster

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Dr.-Ing. Thorsten Marten

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Pub­lika­tion­en

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