Nachhaltig, leicht, innovativ, modern – Ein Jahr InPeiro

 |  NachhaltigkeitMobilitätNachhaltige Werkstoffe, Prozesse und ProdukteIngenieurwissenschaftenLeichtbau im Automobil

Die zunehmende Fokussierung der Gesellschaft auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sowie eine sensible energiepolitische Situation bedarf einer motivierten proaktiven Handlungsbereitschaft in allen Bereichen der industriellen Fertigung. Der Möbelindustrie, mit einem starken Zugriff auf den wichtigsten, nachwachsenden Rohstoff Holz, kommt eine besondere Verantwortung zu. Durch die Einsparung von Holz wird zum einen CO2 eingespart und dieses durch die geringere Abholzung während des Wachstumes des Baumes gebunden. Das Ziel des Konsortiums ist es durch die Verwendung der Konstruktionsprinzipien des Leichtbaus diesen wichtigen Rohstoff zu schützen und die notwendigen Methoden zur Reduzierung der benötigten Ressourcen zu entwickeln.

Im Projekt sollen designtechnische Aspekte mit der Fertigungstechnik und den numerischen Methoden zur Auslegung neuartiger Möbeldesigns kombiniert werden und so eine ganzheitliche Betrachtung der Bauteile erfolgen. Dieses beinhaltet ebenfalls eine validierte Produktionstechnik sowie eine vollständige Funktionsprüfung. Die Erreichung der ambitionierten Ziele wird durch die Bündelung der Fachkompetenzen der Universität Paderborn mit dem Lehrstuhl für Leichtbau im Automobil, der ambigence GmbH & Co. KG, der Gerhard Koch Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, der hunger Möbelproduktions GmbH sowie der Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe im Labor für industriellen Möbelbau, Konstruktion und Entwicklung ermöglicht.

Das LiA kann einerseits seine umfangreiche Expertise im automobilen Leichtbau sowie in der Prozesstechnik für funktionsintegrierte Strukturen in das Verbundvorhaben einbringen. Andererseits partizipiert der Lehrstuhl von den dort etablierten Methoden und Werkstoffkonzepten, welche in zukünftigen Fahrzeugkonzepten zur Anwendung kommen können. Das Potential dieses Spill-Over Effektes zweier verschiedener Industriezweige birgt ein enormes Potential für eine verstärkte Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gleichermaßen. Der gesamtgesellschaftliche Nutzen durch Akzeptanz und Integration verschiedener Bereiche wird zukünftig mehr denn je die industrielle Entwicklung beeinflussen. Das LiA zusammen mit seinen Projektpartnern nimmt dafür bereits heute eine entscheidende Rolle ein.

Foto (LiA): Ansatz und Ziele des Projekts INPEIRO