Zur Beurteilung der Beständigkeit von Werkstoffen, Bauteilen und Verbindungen in korrosiver Umgebung, sowie der Wirksamkeit von Maßnahmen gegen Korrosionsschäden, wie dem Einsatz von Beschichtungen, werden Korrosionsprüfungen genutzt. Diese zeitintensiven Testverfahren werden häufig in der Automobilindustrie durchgeführt, um die unterschiedlichen Einsatzbedingungen eines Automobils in seiner Nutzungsphase abzubilden.
Im Y-Gebäude des ILH konnte nun unter Beteiligung der Lehrstühle CMP, LWK und LiA ein entsprechender Korrosionsprüfschrank des Typs CCT 400-FL der Firma VLM angeschafft werden. Mit dem Prüfsystem lassen sich zyklische Klima-Wechseltests, wie nach DIN EN ISO 11997-1:2006 Zyklus B (ehemals VDA 621-415), sowie Standarduntersuchungen, wie Salzsprühnebeltests (gemäß ISO 9227) und Kondenswasserklimatests (gemäß ISO 6270-2), automatisiert durchführen. Diese neuen Prüfmöglichkeiten ergänzen in hervorragender Weise die für die Forschung entlang der Prozesskette des hybriden Leichtbaus vorhandene Forschungsinfrastruktur des ILH und können ab sofort für die Forschung und Entwicklung eingesetzt werden.