Kreis, Stadt und Uni­ver­si­tät Pa­der­born un­ter­stüt­zen die Um­welt­bil­dung in Russ­land und Weiß­russ­land so­wie in der Uk­rai­ne

Gefördert mit Finanzmitteln der Europäischen Union im Programm TEMPUS unterstützt der Lehrstuhl für Partikelverfahrenstechnik aktuell mehrere Partnerhochschulen aus Weißrussland und Russland sowie aus der Ukraine bei der Einbeziehung von mehr Umweltschutzaspekten in Aus- und Weiterbildungsprogramme für Lehrende in allgemein- und berufsbildenden Schulen. Koordiniert wird das Projekt „Ecological Education in Belarus, Russia and Ukraine“ (EcoBRU) vom Institut für Technik und Bildung (ITB) an der Universität Bremen. Zudem wirken weitere universitäre Partner aus Lettland, der Slowakei und der Tschechischen Republik mit.

Dr. Josef Noeke vom Lehrstuhl für Partikelverfahrenstechnik in der Fakultät für Maschinenbau ist einer der Berater aus der Universität Paderborn. Fünfundzwanzig osteuropäische Partner folgten jetzt seiner Einladung zu einem mehrtägigen Umweltschutzseminar nach Paderborn. Nach einer Vorstellung der Aus- und Weiterbildung von Lehrern an der Universität Paderborn stand zunächst der Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz an der Paderborner Hochschule im Zentrum der Weiterbildungsveranstaltung. Wollen Hochschulen ihren Zielgruppen gegenüber überzeugend wirken, müssen sie selbst mit guten Beispielen vorangehen. Sandra Bischof, Franziska Hoppe und Diana Riedel zeigten Grundsätze und Ansatzpunkte der Universität Paderborn zum Schutz der natürlichen Umwelt und der Beschäftigten. Sie belegten die Aktualität ihrer Arbeitsgebiete mit zahlreichen eingängigen Aktionsbeispielen vom Energiesparen und dem geordneten Umgang mit gefährlichen Stoffen über das Hochschul-interne Arbeitsschutzmanagementsystem bis hin zum Gesundheitspass oder den Gesundheitstagen.

Einen weiteren Seminarschwerpunkt bildete die kommunale Abfallwirtschaft im Kreis und in der Stadt Paderborn. Eine Exkursion führte die Tagungsteilnehmer zunächst in den Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn (ASP). Dort wurden umfassende Ansätze und Erfolge bei der getrennten Erfassung von Wertstoffen aus Siedlungsabfällen vorgestellt. Im Abfallverwertungs- und Entsorgungsbetrieb des Kreises Paderborn (AVE) lernten die Gäste aus Osteuropa aktuelle Aktivitäten zur Wertstoffgewinnung aus Abfällen sowie zur umweltverträglichen Beseitigung von nicht mehr zu verwertenden Reststoffen kennen. Ein besonderes Interesse hatten die Gäste aus Osteuropa ausgehend vom übergeordneten Ziel dieses internationalen Projekts an Konzepten zur Einbindung der Schulen in die kommunale Abfallberatung.

Weitere Informationen:

Dr. Josef Noeke
Fakultät für Maschinenbau
Tel. 05251 60 2406,
josef.noeke@upb.de

04.02.2016