Forschung

Der Maschinenbau ist außerordentlich vielfältig. Das Spektrum reicht vom Hausgerät über das Automobil bis hin zum Airbus und zum Computertomographen. Um derartige Produkte zu entwickeln, führt der Maschinenbau Wissen aus den Naturwissenschaften, der Informatik und der Elektrotechnik zusammen. Entwickelt werden aber nicht nur die Produkte, sondern auch die Produktionssysteme. Vor diesem Hintergrund prägt die Fakultät für Maschinenbau das Profil der Universität entscheidend mit. Dies gilt besonders für das Wechselspiel mit der Informatik: Moderner Maschinenbau ist angewandte Informatik.

Dies äußert sich in den neuen Gebieten des Maschinenbaus wie Mechatronik und Industrieautomatisierung, aber auch in der Anwendung des Computers in der Produkt- und Produktionssystementwicklung. Neue Analyse- und Simulationstechniken sparen Zeit und Geld, innovative Interaktionsformen wie Virtual Reality und Augmented Reality erleichtern den Dialog mit dem Computer.

Aufgrund unserer Größe beschränken wir uns auf die für uns wichtigen Aspekte des Maschinenbaus, in denen wir gute Arbeit leisten wollen. Unsere 16 Arbeitsgruppen kooperieren untereinander, mit anderen Fakultäten und mit anderen Universitäten, um in diesen Schwerpunkten in der Forschung führend zu sein. Zentrale Herausforderungen, mit denen wir uns in Paderborn beschäftigen, sind Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit von Produkten und Produktionsprozessen, Nutzung der Informationstechnik sowie Sicherheit. So arbeiten wir an den modernen additiven Fertigungsverfahren im DMRC (Direct Manufacturing Research Center), an der Energiewende im KET (Kompetenzzentrum Energietechnik), am Leichtbau im ILH (Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen) und an intelligenten technischen Systemen im ostwestfälischen Spitzencluster „it's OWL“ und der Fraunhofer IEM. Alle diese Organisationseinheiten sind in den letzten Jahren erfolgreich gewachsen; die kooperierenden Unternehmen bilden verlässliche Strukturen für uns und unsere Studierenden.

Ein herausragendes, aber auch typisches Forschungsvorhaben der Fakultät ist der Sonderforschungsbereich/Transregio (SFB/TRR) 285. Ziel dieses Sonderforschungsbereichs „Methodenentwicklung zur mechanischen Fügbarkeit in wandlungsfähigen Prozessketten“ ist es, Fügbarkeit – als Schlüssel für effiziente Produktionsprozesse – an die zunehmende Vielfalt von Produkten durch unterschiedliche Werkstoffe und Bauweisen anzupassen.