Neue Ae­ro­dy­na­mik er­höht Kur­ven­ge­schwin­dig­keit – UP­Bra­cing Team prä­sen­tiert neu­en Renn­wa­gen PX217

Beim Rollout am 26. April stellte das UPBracing Team den neu gefertigten Rennwagen PX217 vor. Etwa 250 Sponsoren, Unterstützer, Freunde und Verwandte lockte der elfte Rennbolide in das Audimax der Universität Paderborn.

Gespannt wurde in dem abgedunkelten Raum auf die Enthüllung des Wagens gewartet. Zunächst gaben der erste Vorsitzende des Racing-Teams, Julian Gilich, und der zweite Vorsitzende, Stefan Lübbecke, den Besuchern einen Einblick in die Arbeit des Teams. Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, International Business oder Wirtschaftswissenschaften engagieren sich ehrenamtlich und sammeln wertvolle Praxiserfahrung. „Man bewältigt gemeinsam Herausforderungen“, sagt Gilich. „Wir teilen die Leidenschaft für den Wettbewerb und ein gemeinsames Hobby.“

Jedes Jahr nimmt das Team an internationalen Formula Student Events teil. Die vergangene Saison sei die bisher erfolgreichste des 2006 gegründeten Vereins gewesen. An insgesamt drei europäischen Events hat das UPBracing Team 2016 teilgenommen. In Silverstone erreichten sie den 12. Platz, in Hockenheim Platz 35 und in der ungarischen Stadt Györ gewann das Team den 6. Platz.

Prof. Dr. Rüdiger Kabst, Vizepräsident für Technologietransfer und Marketing der Universität Paderborn, gratulierte zum Erfolg und lobte: „UPBracing ist ein gutes Beispiel für studentisches Engagement. Junge Menschen zeigen, was sie können, wenn sie in interdisziplinären Teams arbeiten und sich dem Wettbewerb stellen.“

Die Arbeit sei jedoch nur aufgrund der Mithilfe von Sponsoren und Unterstützern möglich, so Julian Gilich. Die Firmen MAM und dSPACE sowie das DMRC (Direct Manufacturing Research Center) der Universität Paderborn wurden für ihr Engagement vom Racing-Team geehrt.

Gemeinsam mit den Unterstützern fertigte das etwa 40-köpfige Team den inzwischen elften Rennboliden PX217. Die neue Aerodynamik und eine Verbesserung des Fahrwerks soll dem Fahrzeug eine höhere Kurvengeschwindigkeit verschaffen. In nur 3,5 Sekunden kann der Rennwagen von null auf 100 km/h beschleunigen. Maximal ist eine Geschwindigkeit von 120 km/h möglich. Mit 207 Kilogramm ist der Wagen ein wenig schwerer als sein Vorgänger. Dies sei mit dem neuen, umfangreichen Aerodynamikpaket zu begründen, erklärt Stefan Lübbecke.

Die fünf technischen Leiter des Teams präsentierten die weiteren Neuerungen. Zu diesen zählt beispielsweise das vergrößerte Lenkraddisplay, welches erhöht wurde, um dem Fahrer eine komfortablere Sicht auf Rennstrecke und Bildschirm zugleich zu verschaffen. Besonderes Highlight des PX217 sei das neue Cockpit sowie der neue Sitz, der mithilfe eines 3D-Scanners erstmals dem Fahrer angepasst wurde.
 

Text/Fotos: Ricarda Michels

Foto (Universität Paderborn, Ricarda Michels): Das UPBracing Team ist stolz auf den elften gefertigten Rennboliden.
Foto (Universität Paderborn, Ricarda Michels): Das UPBracing Team ist stolz auf den elften gefertigten Rennboliden.
Foto (Universität Paderborn, Ricarda Michels): Interessiert begutachten Besucher den neuen Rennboliden.
Foto (Universität Paderborn, Ricarda Michels): Interessiert begutachten Besucher den neuen Rennboliden.