Blue En­gi­nee­ring – Neu­es For­mat für Mas­ter­stu­die­ren­de im Ma­schi­nen­bau

Ist der technische Fortschritt eigentlich unbegrenzt? Hört die Technologie irgendwann auf, das menschliche Leben zu erleichtern – und was passiert dann? Wie steht´s mit Nachhaltigkeit im Alltag? Wo fängt sie an ­– z.B. bei der NICHT-Nutzung von Plastiktüten beim Einkauf im Supermarkt? Wo hört sie auf ­– vielleicht bei dem Verzicht auf Dinge, an die man sich gewöhnt hat und die man im alltäglichen Leben braucht?

Diesen und vielen andere Fragen stellt sich das neu konzipierte Seminar von Dr.-Ing. Sascha Schiller: Blue Engineering – Nachhaltigkeit im Maschinenbau! Anhand ganz konkreter Beispiele soll über diese Themen diskutiert werden –  stets vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen unserer Zeit und innerhalb unserer Gesellschaft im Zusammenhang mit technologischen Entwicklungen.

Was ist eigentlich Blue Engineering?

Blue Engineering bedeutet, dass sich Ingenieur*innen ihrer besonderen Verantwortung gegenüber sozialen, ethischen und ökologischen Aspekten bewusst sind und dies in ihr tägliches Tun integrieren. Die Bildung von fachübergreifenden Netzwerken zur sinnvollen Nutzung von Synergien, um somit eine verantwortungsvolle Technikgestaltung voranzutreiben steht hierbei im Mittelpunkt. Denn nur wer seinen Horizont erweitert und den Blick über den Tellerrand wagt, kann einen guten Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit den verfügbaren Ressourcen leisten.

Der Begriff Blue stammt in diesem Zusammenhang ursprünglich aus der Automobilbranche und beschreibt dabei z.B. besonders sparsame Modelle mit wenig Spritverbrauch. Blau oder Blue beschreibt hierbei also den ganzheitlichen Ansatz eines nachhaltigen Umgangs mit Bezug zum Blauen Planeten Erde.

Das Semiar Blue Engineering wird erstmals im Sommersemester 2021 angeboten. Es ist dazu angelegt, Masterstudierende aus verschiedenen Fachrichtungen zusammenbringen, um das Wissen aus vielen Disziplinen zu vereinen und Synergien zu nutzen, die fachübergreifende Diskussionen entstehen lassen und das Potenzial für eine verantwortungsvolle Technikgestaltung bieten.

Zur Veranstaltung

Das Besondere an der Veranstaltung ist, dass klassischer Frontalunterricht nur punktuell vorkommt und der Lern- und Lehrprozess weitestgehend auf die Teilnehmenden selbst verlagert wird. Somit tragen die Teilnehmenden selber maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung bei! Unterstützung bietet dazu ein geschulter Tutor, der anleitet, berät und immer wieder Impulse gibt.

Die Veranstaltung ist offen für alle Masterstudierenden, die seit dem Wintersemester 18/19 in einer der neuen Prüfungsordnungen studieren. Die Veranstaltung im Bereich der technischen Wahlpflichtmodule angesiedelt, wo sie konkret im Modul Aktuelle Themen des Maschinenbaus gewählt werden kann.

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