For­schungs­pro­jekt zu Hy­brid-Leicht­bau der Zu­kunft er­folg­reich ab­ge­schlos­sen – Ex­per­ten dis­ku­tier­ten in der ga­ra­ge33

Am Mittwoch, 30. Januar, fand in der garage33 der „Innovationstag Leichtbau für die Mobilität der Zukunft“ statt. Mit der Veranstaltung wurde Bilanz für das Projekt „LHybS – Leichtbau durch neuartige Hybridwerkstoffe“ der Universität Paderborn gezogen. Im 2016 gestarteten Projekt wurden zukunftsweisende Lösungen für den Hybrid-Leichtbau entwickelt.

Das vom Institut für Leichtbau mit Hybridsystem (ILH) der Universität Paderborn initiierte Projekt „LHybS“ wurde durch die EU und das Land NRW mit rund 2 Millionen Euro gefördert. Beteiligt waren sechs Lehrstühle unterschiedlicher Fachgebiete der Hochschule und zehn Industriepartner. Ziel war es, neuartige Hybridwerkstoffe zu entwickeln, die in Fertigungsprozessen zu extrem leichten Bauteilen verarbeitet werden können. Die dafür erstmalig entwickelte Methode wird nun beispielhaft im Automobilbereich eingesetzt.

Leichtbau im Automobilsektor soll Ressourcen und Umwelt schonen

„Primäre Ziele des Leichtbaus sind die Ressourcenschonung und der Umweltschutz. Das gilt sowohl für herkömmliche wie auch für batterieelektrische Fahrzeuge“, betont Prof. Dr. Thomas Tröster, Inhaber der Professur für Leichtbau im Automobil an der Universität Paderborn und Vorstandsvorsitzender des ILH. „In Zukunft werden wir jedoch eine Verschiebung der Schwerpunkte im Leichtbau beobachten. Während bei Verbrennungsmotoren die Nutzungsphase bei der CO2-Bilanz dominiert, wird speziell bei Elektrofahrzeugen durch den zunehmenden Einsatz von regenerativen Energien der Herstellungsphase eine steigende Bedeutung zukommen“, so Tröster weiter. „Darüber hinaus wird aber auch der Aspekt der Einsparung von Ressourcen durch Leichtbau größere Bedeutung gewinnen. Unsere Aufgabe bleibt es, innovative Konzepte zu entwickeln, die einen sinnvollen Kompromiss aus Leichtbau, Nachhaltigkeit und Kosten darstellen“, unterstreicht der Wissenschaftler.

 „Die Verknüpfung von Erfahrungen aus der Praxis und wissenschaftlichen Erkenntnissen ist enorm wichtig für die weitere Entwicklung innerhalb des Leichtbaus. Der „Innovationstag“ stellte eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis dar und ermöglichte uns den Technologietransfer voranzutreiben“, zieht Dr. Lars Achterberg vom ebenfalls am Projekt beteiligten Technologietransfer- und Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn (TecUP) zufrieden Bilanz.

Weitere Informationen zum Projekt unter:

tecup.de/lhybs

Informationen zum Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen unter:

https://ilh.uni-paderborn.de

Foto (garage33): Prof. Dr. Thomas Tröster (Zweiter v. l.) während des „Innovationstags Leichtbau für die Mobilität der Zukunft“ im Gespräch mit anderen Experten.

Kontakt

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Prof. Dr. Thomas Tröster

Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen (ILH)

ILH Vorstandsvorsitzender

E-Mail schreiben +49 5251 60-5331