„Ro­bo­ter im Kin­der­gar­ten — zu früh dran?“ Vor­trag von Matt­hi­js Smak­man über ethi­sche Aus­wir­kun­gen von so­zi­a­len Ro­bo­tern am 16. Mai

Können oder sollten soziale Roboter künftig Teil der frühen Bildung im Kindergarten sein? Darum dreht sich am Donnerstag, 16. Mai, um 19 Uhr der Vortrag „Roboter im Kindergarten — zu früh dran?“ von Matthijs Smakman von der Freien Universität Amsterdam. Der Vortrag in englischer Sprache mit Simultandolmetscher findet im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF), Auditorium im Erdgeschoss, statt. Smakman wird auf die Potenziale, Grenzen und ethischen Auswirkungen von sozialen Robotern in der frühkindlichen Bildung eingehen. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Vortrag ist eine Kooperation von HNF, Fachgruppe Technik und Diversity im Maschinenbau und Institut für Germanistik und vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn.
 
Kinder wachsen heutzutage in einer Welt auf, in der sie immer früher und häufiger mit digitalen Technologien konfrontiert werden. Roboter spielen dabei eine tragende Rolle, denn diese werden längst nicht mehr nur in Fabriken eingesetzt. Im Privaten, in Flughäfen, Krankenhäusern und Schulen sind sie immer häufiger anzutreffen. Das eröffnet Spielräume und Möglichkeiten, gerade dort wo bisherige Arbeitsweisen unter Druck geraten. Ein Bereich, in dem Roboter potenziell eine große Bedeutung haben könnten, ist der Kindergarten.
 
Im Vergleich zu anderen digitalen Medien können soziale Roboter mit menschenähnlichem Aussehen zusätzlich mit ihrer Umgebung interagieren. So können sie etwa in einer Interaktion mit Kindern verschiedene soziale Signale wie Gesten oder Blicke verwenden – je nachdem, wie groß das Engagement der Kinder ist. Ein bisher wenig erforschter Bereich, in dem soziale Roboter aufgrund dieser Eigenschaften potenziell eine große Bedeutung haben könnten, ist die frühkindliche Bildung. Doch welche Chancen, Grenzen und ethischen Auswirkungen würde ein solcher Einsatz mit sich bringen? Fragen, die gesellschaftlich diskutiert werden müssen.

Foto (Universität Paderborn, Prof. Dr. Katharina Rohlfing).

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