Gemeinsam mit der Universität Paderborn und dem Heinz Nixdorf Museums Forum hatte das Paderborner Stadtmarketing das zweite Mal zum Science Festival „Expedition Wissenschaft“ eingeladen. Vom 15. bis zum 17. September 2023 hatte sich die Paderborner Innenstadt in ein vielfältiges Ideen- und Mitmachlabor verwandelt. Experimentierstationen, Workshops, Science-Talks, Exponate, Escape-Rooms und vieles mehr hatten zum Mitmachen, Ausprobieren, Staunen und Entdecken angeregt. Zusammen mit verschiedenen Paderborner Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, Museen und Kulturinstitutionen, Vereinen und Menschen der Paderborner Stadtgesellschaft war wieder ein spannendes und vielfältiges Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene entwickelt worden.
Auch verschiedenen Lehrstühle der Fakultät für Maschinenbau waren vertreten. Die Studienberatung und das UPBracing Team hatten unter dem Motto „Adrenalin pur: Herausforderungen, Geschwindigkeit und Technologie vereint!“ ein Exponat mit verschiedenen Spielen und Rätseln veranstaltet. Die Besucher konnten sich den verschiedenen Herausforderungen stellen, bei denen Geschicklichkeit, Tempo und Teamgeist gefragt waren. Die Besucher haben dabei gezeigt, was sie beim Reifenwechsel draufhatten und ihr Können in Virtual Reality Spielen unter Beweis gestellt.
Das StudentLab konnte mit ihrer Experimentierstation mit der Überschrift „Vom Ersatzteil bis zur Spielfigur: 3D-Druck für die ganze Familie!“ Jung und Alt die faszinierende Welt des 3D-Drucks zeigen. Die Besucher haben dabei gelernt, wie sie kleinere, individuelle Bauteile anfertigen könnte, waren spielerisch in die Welt des 3D-Drucks eingetaucht und hatten ihr Wissen mit dem 3D-Druck-Quiz auf die Probe gestellt.
Auf dem Experimentierstand des Lehrstuhls Produktentstehung (PE) in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Partikelverfahrenstechnikging (PVT) ging es darum, dass „Chemie auch Nachhaltigkeit kann“. Die Besucher haben hier unteranderem erfahren, wie grüner Wasserstoff mithilfe von Sonnenenergie für ein Brennstoffzellenauto erzeugt wird und wie umweltschonender Nagellack hergestellt werden kann. Außerdem hatten sie die Möglichkeit mit einer VR-Brille in einem eigens entwickelten Spiel die Laborumgebung des Heinz Nixdorf Instituts kennenzulernen.
Bei der Experimentierstation "Geheime Kräfte in Aktion" hatten die Besucher die Gelegenheit physikalische Kräfte jenseits von den bekanntesten Begriffen wie Schwerkraft, Trägheit und Reibung kennenzulernen. Die weniger bekannten Kräfte sind verantwortlich für faszinierende Phänomene, die im realen Leben Anwendung finden. Unter Anleitung von Forschern des Lehrstuhls für Partikelverfahrenstechnik (PVT) und Lehrstuhl für Umformende und Spanende Fertigungstechnik (LUF) hatten die Besucher die zugehörigen Experimente selbst durchführen können. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und es hatten sich interessante Gespräche mit den Gästen entwickelt, während sie selbstgemachtes Popcorn aus der Wirbelschicht genossen hatten, wobei die Experimente und deren Erklärungen ausführlich diskutiert wurden. Zu den Experimenten gehörten eine kleine Staubexplosion, die normalerweise in Mühlen und anderen staubverarbeitenden Betrieben ein großes Gefahrenpotential darstellte, ein stark viskoelastisches Fluid namens Oobkleck, auf dem man sogar laufen konnte, ein Versuchsaufbau zur Wirbelschicht, bei dem Sand so behandelt wurde, dass er sich wie Wasser verhielt, sowie ein Versuchsaufbau zur Visualisierung der Abgasreinigung mit Elektroabscheidern. In allen Experimenten wurde dabei auch die Nähe zur industriellen Anwendung erklärt. Das gesamte wissenschaftliche Team einschließlich Prof. Schmid ist dabei vor Ort gewesen.