An der FH einschreiben, in Minden studieren
Hier können Studieninteressierte ihre Begeisterung für digitale Technologien und die nachhaltige Mobilität der Zukunft ideal verbinden: Noch bis zum 31. August dieses Jahres werden an der FH Bielefeld Bewerbungen für den Bachelor-Studiengang „Digitale Bahnsysteme“ angenommen. Studienort ist der RailCampus OWL in Minden auf dem Gelände der DB Systemtechnik GmbH. Informationen und die Möglichkeit, sich zu bewerben, gibt es unter www.fh-bielefeld.de/digitale-bahnsysteme.
Das Know-how der vier staatlichen Hochschulen in OWL, FH Bielefeld, TH OWL, Universität Bielefeld und Universität Paderborn, fließt in dem Studiengang „Digitale Bahnsysteme“ zusammen. Das ist nur eine der Besonderheiten des neu auf den Weg gebrachten Bachelorstudiengangs. Hinzu kommt der außergewöhnliche Studienort: Der RailCampus OWL auf dem Gelände der DB Systemtechnik GmbH in Minden. Hier soll der Nachwuchs ausgebildet werden für die schienengebundene Mobilität der Zukunft, wesentlicher Baustein eines nachhaltigen Verkehrskonzepts hierzulande und international.
Den Absolventinnen und Absolventen winkt ein Job mit Zukunft
„Wir möchten gemeinsam mit den Studierenden die Bahn auf dem Weg ins digitale Zeitalter mit innovativen Ideen und Konzepten unterstützen“, so Prof. Dr. Rolf Naumann, ausgewiesener Bahnexperte, Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik der FH Bielefeld und Studiengangkoordinator des RailCampus OWL. „Das Großartige daran“, so Naumann weiter: „Die Studierenden werden von Ingenieurinnen und Ingenieuren der am RailCampus OWL beteiligten Unternehmen DB Systemtechnik, DB Cargo, Harting und Wago in Projekten unterstützt. Und es werden sich künftig noch mehr Unternehmen beteiligen, sodass das Know-how stetig verbreitert wird. Alle diese Unternehmen arbeiten in Studien- und Abschlussarbeiten mit dem RailCampus OWL zusammen.“
Intelligente, digitale Technologie mit dem klassischen Bahnsystem verknüpfen
Jürgen Tuscher, Geschäftsführer des RailCampus OWL, ergänzt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Fachleute für die Mobilität von morgen auszubilden. Sie sollen nachhaltige und vernetzte schienengebundene Systeme entwickeln und dabei intelligente, digitale Technologie mit dem klassischen Bahnsystem verknüpfen.“ Der ständig größer werdende informationsverarbeitende Anteil in den Systemen der Bahntechnik, insbesondere der wachsende Anteil datenverarbeitender Komponenten, erfordert Ingenieurinnen und Ingenieure, die über sehr gute Kenntnisse in der elektronischen Automatisierungs- und Steuerungstechnik und in der Informatik und Digitalisierung verfügen. Der Studiengang „Digitale Bahnsysteme“ bildet für die Arbeitgeber der unterschiedlichen Industriebranchen mit einem bahntechnischen Bezug Ingenieure und Ingenieurinnen aus, die diesen Anforderungen gerecht werden.
Haupttätigkeitsfelder für Absolvent*innen sind Zulieferer für Bahnsysteme, Bahnbetrieb, Zug- und Waggonhersteller, Hersteller von Leit- und Sicherungssystemen im Bereich Bahn, Zulassungs- und Prüfstellen und weitere Mobilitätsanbieter und Dienstleiter im Logistikbereich. So sind die am RailCampus OWL beteiligten Unternehmenspartner als typische Arbeitgeber zu nennen.
Die Entwicklung eines Masterstudiengangs soll folgen
Der Studiengang wird ab dem Wintersemester 2022/23 als Bachelorstudiengang angeboten, ein Masterstudiengang wird folgen. Bewerbungen werden noch bis zum 31. August 2022 angenommen. Zugangsvoraussetzung sind Abitur, Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung. Operativ wird der Studiengang in einem ersten Schritt von der Fachhochschule Bielefeld angeboten. In einem zweiten Schritt soll das Angebot zu einem gemeinsamen Studiengang der FH Bielefeld, der TH OWL, der Universität Bielefeld und der Universität Paderborn weiterentwickelt werden.
Die Regelstudienzeit des neuen Studiengangs beträgt sechs Semester. In den ersten beiden Semestern werden die Grundlagen im Bereich Elektrotechnik, Mathematik und Informatik gelegt. Im dritten Semester werden die erlangten Kompetenzen vertieft. Im vierten Semester werden die vermittelten Kompetenzen zusammengeführt und verbreitert. Die Komplexität der Themen wird anspruchsvoller, dieses wird mit den beiden Modulen „Modellbildung und Simulation“ sowie „Maschinen und Systemdynamik“ abgebildet. In den Projektmodulen wird die Entwicklung der sozialen Kompetenzen gefördert sowie das wissenschaftliche Arbeiten vermittelt. Im fünften Semester erfolgt eine thematische Spezialisierung in den Fächern Regelungstechnik, Grundlagen maschinellen Lernens und Grundlagen der Bildverarbeitung. Das zweite Projektmodul und das Modul „Projektmanagement“ runden den Kompetenzerwerb ab, sodass die Studierenden im sechsten Semester alle Kompetenzen haben, um die Praxisphase und ihre Abschlussarbeit erfolgreich absolvieren zu können.