Ein erfolgreicher Abschluss an einer deutschen Hochschule eröffnet Absolventinnen zahlreiche Karrieremöglichkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Noch während des Studiums ist es ratsam, sich über die verschiedenen Berufswege zu informieren, um einer Entscheidung zu gegebener Zeit vorbereitet gegenüber zu stehen.
Zu diesem Thema organisierte die Fakultät für Maschinenbau im Rahmen eines FiM (Frauen im Maschinenbau) Treffens am 28.04.2015 ein interessantes Podiums-Interview mit fünf erfolgreichen Frauen aus der Wirtschaft, die ihr Maschinenbaustudium an der Universität Paderborn abgeschlossen haben und von ihren Erfahrungen berichteten. Einblick in ihren Werdegang boten Frau Prof. Dr.-Ing. Andrea Kaimann (FH Bielefeld; Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik), Dr.-Ing. Miriam Sasse (CLAAS KGaA mbH), Ann-Cathrin Hüning, M. Sc. (Böllhoff Verbindungstechnik GmbH) und Isabel Fiebig, M. Sc. (Kunststoff Technik Paderborn, Universität Paderborn).
25 Studentinnen besuchten das Treffen, dessen Leitung und Organisation die Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Maschinenbau, Ludmila Ernstberger, und die FiM-Vertreterin Kim Scharr übernahmen. Die Organisatorinnen und die Teilnehmerinnen stellten in einem offen gestalteten Interview Fragen zu den Themen „Promotion nach dem Studium“, „Studium mit Kind“, „Initiativbewerbungen“, „Kontakteknüpfen mit renommierten Unternehmen“ etc.
Die vier Frauen berichteten über ihre unterschiedlichsten Erfahrungen in ihrem Werdegang und machten die Vielfalt an Möglichkeiten deutlich, die den Absolventinnen offen stehen können. „Es ist eine wichtige Erfahrung zu sehen, dass und wie es bei anderen funktioniert.“ (Frau Kaimann) Auch die Organisatorin Ludmila Ernstberger, die ein gutes Vorbild für Promotion im Einklang mit eigener Familie darstellt, bestätigte: „Die Schwierigkeit bei mir ist, wie man von außen betrachtet wird. Auch wenn es an Unterstützung von außen mangelt, man darf sich nicht so viele Gedanken machen, alles wird sich regeln.“ Der wohl wichtigste Faktor hierbei ist, hinter seiner Wahl zu stehen. „Es muss Spaß machen!“.
Des Weiteren wurden viele hilfreiche Hinweise in Bezug auf die eigene Entscheidung und Zukunftsplanung beigetragen. Frau Sasse beispielsweise hatte sich für Initiativbewerbungen entschlossen und gute Resonanzen erhalten: „Wir haben zwar nicht die Stelle, die sie beschreiben, aber wir können sie ja einrichten.“ Einstimmig waren die Frauen der Meinung, dass man sich für eine „Promotion gern bewerben, allerdings nicht darauf versteifen sollte, sondern lieber zweigleisig fahren und sich sowohl in Industrie als auch der Wissenschaft zu bewerben.“
Im Anschluss ergab sich die Gelegenheit, weitere Themen mit den einzelnen Referentinnen zu besprechen.