Das Start-up „AMendate“, eine Ausgründung aus dem Technologietransfer- und Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn (TecUP), wurde im November mit einem internationalen Award ausgezeichnet. Die Jungunternehmer erhielten die Auszeichnung während der Fachmesse „Formnext“, einer jährlich stattfindenden internationalen Messe für additive Fertigung mit rund 27.000 Besuchern aus diversen Industriebereichen. Eine Jury mit Vertretern aus Forschung und Praxis wählte aus den vielen Einreichungen in der Kategorie „Weltweite Innovationen für die additive Fertigung“ die fünf besten Ideen aus. Diese wurden sowohl nach Neuartigkeit als auch nach ihrer Tragfähigkeit bewertet.
Das Gewinner-Unternehmen „AMendate“ entwickelt eine Software zur vollautomatischen Optimierung von technischen Komponenten für die additive Fertigung, auch 3D-Druck genannt. Die Idee kam den Jungunternehmern durch ihre Arbeit am Direct Manufacturing Research Center (DMRC), dem Forschungszentrum für additive Fertigung der Universität Paderborn. Das besondere an der Software: Ein disruptiv neu gedachter Algorithmus kreiert in kurzer Zeit organisch wirkende Strukturen mit glatten, optimal geformten Oberflächen. Die erzeugten Bauteile sind passgenau auf ihre Einsatzbedingungen ausgerichtet, sodass sowohl in der Produktion als auch im Betrieb wertvolle Ressourcen gespart werden können. Wenn beispielsweise eine Automobilfirma die Türscharniere ihrer Autos leichter machen möchte, erzeugt die Software ein angepasstes, leichtbauoptimiertes Bauteildesign. Mit der neuen Software lassen sich die Bauteile außerdem bereits in wenigen Stunden statt wie bisher in Wochen produzieren.
AMendate-Gründer Thomas Reiher ist erfreut über die positive Resonanz der Branchenexperten: „Wir sind wahnsinnig stolz auf die Auszeichnung und freuen uns sehr über das positive Feedback und die vielen Interessenten.“ Mit dem Award bot sich für das Team die Gelegenheit, AMendate vor einem internationalen Publikum vorzustellen und in das internationale Branchen-Netzwerk „MUST.3D“ aufgenommen zu werden. Auch wenn der Formnext Award schon die zweite Auszeichnung ihrer jungen Unternehmensgeschichte ist, ruhen sich die Start-up-Gründer nicht aus: „Wir haben technisch und unternehmerisch noch viel vor“, betont Reiher.